Über Weihnachten und Neujahr sind wir traditionell in NL.
Als wir am 1. Weihnachtsfeiertag in Richtung Eindhoven losfuhren, lag auf den Strassen hoher Schnee. Wir waren unsicher ob wir überhaupt durchkommen würden.
Schlussendlich schafften wir es.
In den Niederlande lag ebenfalls hoher Schnee. Trotzdem wollte ich trainieren. Im Winter nehme ich nicht das Rennrad, sondern das Alltagsbike mit nach NL.
Die 28''-Laufräder hatte ich gleich daheim gelassen. MTB-Bereifung war angesagt. In den ersten Tagen wegen tief verschneiter und vereister Radwege sogar Spikereifen. Sowieso war eine reguläre Streckenwahl nicht möglich. An ein Fahren auf der Strasse war nicht zu denken. Der Schnee am Rand hätte einen mitten auf die Fahrbahn gezwungen. Eine sichere Beute für die sommerbereiften holländischen Autos.
Ich wählte eine Strecke mit durchgehend abgesetzten Radwegen, also untypischerweise entlang von Hauptstrassen. Bis auf kurze Strecken innerhalb von Orten war ich so vor den Autos sicher.
Die Runde war ca. 30km lang.
Die ersten Tage fuhr diese Runde jeweils 3-4mal, anfangs mit einem 15-er Schnitt. Die Temperaturen lagen um Null, der heisse Apfelsaft aus den Thermosflaschen war eine wilkommene Wärme- und Energiequelle.
Nach ein paar Tagen waren die Radwege schneefrei wurden durch überfrierende Nässe am Morgen jedoch immer wieder zu Rutschbahnen. Egal, endlich runter mit den Spikereifen.
Mit dem Wechsel in den Norden im Raum Zwolle waren so wieder einigermassen normale Strecken möglich. Nach ein paar weiteren langen, kalten Runden schlugen diese Weihnachtsferien mit hart erkämpften 41 Sattelstunden zu Buche.