Donnerstag, 17. Februar 2011

Trainingslager Malle, Tag 6, Cap Formentor

Heute wollte ich eigentlich nur meine frisch erworbenen Castelli-RR-Schwucken-Klamotten bei einer kleinen REKOM-Ausfahrt ausführen. Der Radladen "Bequi", vorne am grossen Kreisel, hat schöne Sachen und korrekte Preise.
Der modebewusste Herr im vollen Stösschen-Outfit (rot-weiss, ton in ton, bis hin zu den Handschuhen, ich sag' euch ....) also gaanz locker durch Port de Pollenca durch, die erste Steigung hoch und macht dieses Foto in Richtung SW von Port de Pollenca:

Haha, denkt der Schlauberger, der Wind kommt aus Westen, haha. Also erwischt es Alcuida während man sich Richtung Cap Formentor verzieht. Der Schlauberger fährt weiter und macht ein paar Bildchen von der schönen Gegend. Darf er ja. Ist ja REKOM. Stoppen für Foddos und Pinkeln erlaubt.



Was der rausgeputzte Depp allerdings ausser Acht lässt: Der Wind kommt aus SW, nicht aus W, und der Regen treibt gerade von hinten genau aufs Cap raus.
Das Cap-Foto wird dann sehr unentspannt im strömenden Regen aufgenommen.

Der Oberdepp hat zu alle dem auch noch das Geld vergessen, kann sich im Restaurant demzufolge nicht blicken lassen und muss sich neben dem Scheisshaus im Windschatten Schutz suchen. Dort ist es tatsächlich trocken.
Kurz darauf erscheint noch so ein armer Irrer, allerdings mit doppelt so dicken Beinen als ich. Riecht nach Kaderfahrer.
Als der wieder losfährt

Denkt der Riesenoberdepp: Was der kann, kann ich auch.
Also flugs den, ebenfalls neu erworbenen, Hauch von RR-Regenjäckchen übergeworfen, das trockene und geschützte Plätzchen verlassen und wieder losgefahren. Die normale MTB-Regenausrüstung inkl. wasserdichten Socken, Handschuhen und Überschuhen lag warm und trocken im Hotelzimmer.
Kurz nach diesem blitzgescheiten Entschluss kommt der Graupel - was sonst - heftig. Der Wetterspezialist disponiert flexibel um und verkriecht sich unter einen Baum am Wegesrand. Nach 10min geht es im angenehmen Landregen weiter. Kurz vor der Anhöhe mit der Abzweigung zum alten Leuchtfeuer wechselt der Regen wieder in starken Graupel. Der begossene Pudel verkriecht sich abermals unter einem Baum.
Im Dauerregen, durch tiefe, sehr tiefe Pfützen (der Spanier hat es nicht so mit Drainage im Strassenbau) geht es ins Hotel zurück die Schuhe trockenföhnen.

Am Ende waren es dann ca. 60km und 840hm in 3:15 Nettofahrzeit.

Morgen dann bei (angeblich) trockenem Wetter die Alcuida_King. D.h. früh raus.

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